Kennen Sie das? Ein Feiertag steht vor der Tür und
verlängert das Wochenende um einen ganzen dramatischen Tag. Überall herrscht
reges Treiben und die Schlangen an den Kassen der Geschäfte verlängern sich pro
Feiertag um etwa 5 Meter. Da sich auch die Menge der Einkäufe proportional zu
der Anzahl der Feiertage verhält steigt die Wartezeit um ein Vielfaches.
Ein neutraler Beobachter könnte sich wundern. Was da
eingekauft wird sind ja nicht etwa verderbliche Lebensmittel, die innerhalb von
2 Tagen aufgebraucht werden müssen. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass
die Menschen plötzlich alle keinen Kühlschrank mehr haben. Also warum? Aus welchem
Grund drehen so viele Menschen durch? Ich nenne es das Feiertagssyndrom! Plötzlich
ist Weihnachten..
Nur so kann ich mir auch die ganzen Katastrophenmeldungen
wegen des Hochwassers erklären!
Natürlich ist es schlimm, was da passiert. Keine Frage! Aber
es passiert doch jedes Jahr zur selben Zeit wieder… Jedes Jahr zur selben Zeit steigen
die Pegel der Flüsse und jedes Jahr ist es eine Katastrophe. Ok, die Pegel
steigen immer extremer. Aber bitte! Das wurde schon vor deutlich über einem
Jahrzehnt festgestellt, dass damit zu rechnen ist, dass es vermehrt zu
Überschwemmungen kommen wird. Warum also dieses plötzliche Erstaunen? Die
Reaktion ist für mich vergleichbar mit einem Kleinkind, dass gesagt bekommt,
dass die Herdplatte heiß ist, dann immer wieder darauf fasst und sich immer
wieder wundert, dass es weh tut.
Schön fände ich, wenn statt diesen beeindruckenden
Katastrophenbildern (Schaulustige waren mir noch nie sympathisch), etwas über
die Ursachen und wie man aus dieser Geschichte heraus kommen könnte berichtet
werden würde!
Ich persönlich werde keine Sandsäcke füllen! Stattdessen
werde ich weiter versuchen, den Energie- und Wasserverbrauch zu minimieren,
möglichst Müll vermeiden und ganz beschaulich und naiv versuchen mit meinem
Verhalten an den Ursachen etwas zu ändern.
Bildquelle: LouPe
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